Soziale Organisation in Ikorbo
Ikorbo ist nicht nur ein Konzept zur Wissens-Organisation oder primär eine technische Machbarkeits-Studie. Ikorbo ist vor allem auch ein soziales Konzept, das sich in die Gesellschaft einfügen möchte als organisiertes soziales System. Zur rechtlichen Verankerung ist ein Verein geplant, der vor allem auch Unabhängigkeit von Ikorbo sowohl gegenüber wirtschaftlichen als auch politischenn Interessen schützen, sowie die innere Organisation von Ikorbo stabilisieren soll.
Am Anfang von Ikorbo stand das Bedürfnis, Wissen zu sammeln und zu teilen. Als das WorldWideWeb sich als breit verfügbares Kommunikations-Medium etablierte, verknüpften sich die IT-Möglichkeiten mit der Möglichkeit sozialer Kooperation über das Internet, sowie vor allem der Möglichkeit einer ressourcenschonenden Publizierung von Informationen im Internet (siehe auch: einordnung.htm). Die weitverbreitete Meinung, daß Wissen mit Macht zu tun hat, führt in einem demokratischen Verständnis auch zu einer Teilung dieser Macht. Das Bildungs-Konzept, auf dem Ikorbo basiert, fordert aber auch unabhängig diese Macht-Gedankens einen freien Zugang zu Wissen.
Ikorbo dient der Kommunikation (Ideenaustausch) und Kooperation von Menschen unabhängig von Grenzen der Zeit, des Ortes und (soweit es möglich wird) auch von Sprache. Kooperation bezieht sich auf die Arbeits-Bereiche Wissensorganisation, Technik und interne Koordination, die im Rahmen eines formalisierten Sozialsystems (vgl. Luhmann 1976) stattfindet. Die Koordination von Ikorbo soll zukünftig demokratisch kontrolliert und rechtlich verankert werden durch einen eingetragenen Verein. Interessenten melden sich bitte per Email bei Carsten Logemann.
NutzerInnen des künftigen Informations-Angebots können dann außerhalb der formalisierten Mitarbeits-Struktur und des Vereins neben der rein rezeptiven Nutzung auch kooperativ dem Projekt gegenüber tätig werden. Dies kann einerseits zur Verbesserung und Ergänzung des Informationsangebots geschehen. Andererseits soll eine konstruktive Diskussion ebenfalls als kooperatives Handeln verstanden werden. Dies soll in moderierten Foren registrierten NutzerInnen ermöglicht werden (Stichwort "Web-Community"). Der Betrieb der Foren soll auf Regeln basieren, die nicht nur dem sozialen Frieden, sondern vor allem auch der konstruktiven Diskussion dienlich sein sollen.
Letzte Änderung: 17.6.2007